„Hilfe zur Erziehung in einer Tagesgruppe soll die Entwicklung des Kindes oder des Jugendlichen durch soziales Lernen in der Gruppe, Begleitung der schulischen Förderung und Elternarbeit unterstützen und dadurch den Verbleib des Kindes oder des Jugendlichen in seiner Familie sichern.“ SGB VIII §32
Nach diesen Vorgaben wird bundesweit, durchaus sehr unterschiedlich, die Tagesgruppenarbeit fachlich / inhaltlich und organisatorisch gestaltet. Welche Chancen, aber auch Herausforderungen, ergeben sich durch aktuelle politische und fachliche Entwicklungen und Rahmenbedingungen? Sei es durch Veränderung der Problemlagen des Klientels, gesetzliche Rahmenbedingungen, durch knappe Finanzierungen sowie die angespannte Personalsituation, die die Arbeit in den Tagesgruppen beeinflussen. Insbesondere wird auf der Veranstaltung beleuchtet und darüber debattiert, was das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) für die Tagesgruppen bedeutet, welche Neuerungen bereits umgesetzt werden konnten und wo es noch Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Ein Augenmerk wird darauf gelegt, wie die Partizipation, besonders von Eltern, gestärkt werden kann und wie sich die Tagesgruppen inklusiv ausrichten.
Der Anspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026 wird auch auf die Tagesgruppen einen Einfluss haben. Umso wichtiger ist es, u.a. gegenüber Kostenträgern aber auch in der Kooperation mit Angeboten des Ganztags die Aufgaben klar abzugrenzen. Auf der Fortbildung wird es Raum geben, dieses Selbstbild zu diskutieren.