für Mitarbeiter*innen der Kinder- und Jugendhilfe
Sexualität ist Teil eines jeden Lebens. Sie ist weit mehr als Geschlechtsverkehr und reicht von Gedanken bis zu dem natürlichen Bedürfnis nach (körperlicher) Nähe. Abhängig vom Alter und dem eigenen Hintergrund äußert sie sich ganz unterschiedlich und jede*r bringt seine*ihre eigene (sexuelle) Biographie mit.
Die Zugänge zu Sexualität von Kindern sind dabei nicht mit denen Erwachsener vergleichbar. Sexualität findet bei Kindern oft nonverbal statt und erfordert für Fachkräfte andere Ansätze. In dieser Fortbildung wird der Schwerpunkt auf die Arbeit mit Kindern ab dem Grundschulalter und mit Jugendlichen gelegt. In den Einrichtungen des IB ist Sexualpädagogik häufig einer von vielen verschiedenen pädagogischen Aufträgen. Sie findet sehr situativ aus dem Bedarf der Teilnehmenden heraus statt. Das kann beispielsweise sein, wenn
- Eltern Sorgen über die vermeintlich zu frühe sexuelle Aktivität der Kinder äußern
- Jugendliche Fragen zu ihrer körperlichen Entwicklung oder zu Verhütung haben
- überlegt wird, wie Rückzugsräume in Einrichtungen geschaffen werden und Betroffene vor Übergriffen geschützt werden können
- Teilnehmende sich in Betreuungspersonen verlieben oder vermehrt sexualisiertes Verhalten zeigen
- Kindern, auch zur Prävention vor sexueller Gewalt, Wissen über Sexualität und über ihren Körper vermittelt werden soll
Inhalt
- Bestärkung der Jungen* und Mädchen*
- die eigene Einrichtung im Schwerpunkt Sexualpädagogik noch besser aufstellen
- Besonderheiten zwischen Jungen* und Mädchen* und ihre kulturellen Unterschiede kennenlernen
- Grundlagen zur Frage, was Betreuungspersonen (an Aufklärung) leisten dürfen und was nicht
- Elternarbeit
- Ermöglichung eines guten Zustandes des eigenen Körpers
Methoden
- Methoden der Sexualpädagogik
- Reflexion und Hinterfragung der eigenen Haltung