Häusliche Gewalt findet dort statt, wo die Betroffenen eigentlich Sicherheit, Nähe und Fürsorge erwarten: im sozialen Nahbereich, in engen Beziehungen, in den Familien, in den eigenen vier Wänden. Kinder und Jugendliche, die in einem solchen familiären Rahmen aufwachsen, erleben Familie als einen Ort, der Angst und Unsicherheit hervorruft und eine besondere Gefährdungslage für sie darstellt.
Auch das Miterleben von häuslicher Gewalt zwischen Erwachsenen oder gegenüber anderen Familienmitgliedern stellt eine große Belastung für die betroffenen Kinder und Jugendlichen dar und kann sich weitreichend auf ihre Entwicklung auswirken. Jedoch ist es nicht immer leicht, Kinder und Jugendliche als Zeug*innen häuslicher Gewalt und deren Auswirkungen wahrzunehmen.
Der Fokus der Fortbildung liegt darauf, hilfreiches Wissen zu vermitteln und Handlungssicherheit zu geben, die Lebenssituation dieser Kinder und Jugendlichen frühzeitig zu erkennen und sie professionell unterstützen zu können.
Dies dient nicht nur dem Wohl und Schutz der betroffenen Kinder und Jugendlichen, sondern auch dem Wohl und Schutz der Mitarbeiter*innen – stellt der Umgang mit dem Phänomen der häuslichen Gewalt doch eine besondere Belastungssituation in der pädagogischen Arbeit dar.
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