Übergriffe und Gewalt durch Kinder und Jugendliche in Einrichtungen
für Mitarbeitende der (stationären) Erziehungshilfen, ggf. angrenzende Felder
Wo Menschen eng zusammenleben und -arbeiten findet Leben statt, mit all seinen Facetten. Dabei bringen alle - seien es die Kinder und Jugendlichen selbst, seien es die Mitarbeitenden - ihre eigenen "Rucksäcke" mit.
Die Mitarbeitenden der Erziehungshilfen haben die Aufgabe, gute und schützende Angebote zu schaffen und einen sicheren Rahmen zu bieten. Wenn Konflikte eskalieren, kann das eine große Herausforderung sein, die viel Verunsicherung bis hin zu Angst mit sich bringt: Wie kann ich präventiv ansetzen, damit Konflikte gar nicht erst eskalieren, wie kann ich deeskalierend agieren? Wie kann ich mich selbst, andere und die Adressat*innen selbst schützen? Was hat es organisatorisch für Auswirkungen, wenn es zu sogenannten besonderen Vorkommnissen kommt? Und wie kann ich schwierige Situationen gut (im Team) nacharbeiten?
Die Fortbildung soll insbesondere mehr Handlungssicherheit, Raum zum Nachfragen, Üben und sich Austauschen geben.
Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Mitarbeiter*innen der stationären Erziehungshilfen. Wenn Sie in einem angrenzenden Feld arbeiten bitten wir um kurze Rücksprache mit Angela Romig.
Inhalt
- Verhalten unter Stress - Wissen und Kompetenzen auch in schwierigen Situationen abrufen können
- Selbstreflexion, Selbstregulation und Impulskontrolle
- Wahrnehmungs- und Bewertungsschemata - Einheitliches Handeln im Team
- Motive und Bedürfnisse rechtzeitig erkennen - Präventive Deeskalationsstrategien
- Deeskalative Kommunikation - verbal und non-verbal
- Verhalten in Eskalationen
Methoden
- Fall- und Situationsarbeit
- Kleingruppenarbeit
- Bei Bedarf Rollenspiele
- Team-Übungen "Out of the box"